Wien, 05.10.2016 (UWD). Die europäischen Naturschutzregelungen Fauna-Flora-Habitat- und Vogelschutzrichtlinie (FFH- und VS-RL) sind Grundlage für die Einrichtung von mittlerweile mehr
als 270 Natura 2000-Gebieten in Österreich. Obwohl die Richtlinien seit 1995 in Österreich in Kraft sind, bestehen immer noch Vorurteile und Ängste, wenn es um die Ausweisung neuer
Gebiete und die Umsetzung von Projekten geht. Einerseits, weil Österreich in der Schutzgebietsausweisung seit Jahren zu den EU-Schlusslichtern zählt und dadurch Verunsicherung
besteht, andererseits, weil diverse Vorurteile – wie etwa wirtschaftliche Benachteiligung durch eine Schutzgebietsausweisung – kursieren. Der Umweltdachverband beauftragte daher im
Rahmen des von EU und Bund geförderten Gemeinschaftsprojekts „gREen.watch“ (Projektpartner BirdLife Österreich und WWF Österreich) die Technische Universität Wien (TU), den Zusammenhang zwischen Natura 2000 und Wirtschaft in einer umfassenden Studie zu erforschen.